Der Prophet Tue, Feb 14. 2006
Vor etwa einem Jahr hatte ich mir Der Prophet von Khail Gibran gekauft. Ich weiß nicht mehr so recht, wie ich auf dieses Büchlein kam, doch damals schien irgendwie jeder davon begeistert zu sein. Die Kundenrezensionen von Amazon.com sprechen mit 5 Sternen bei 203 Bewertungen hier auch eine eindeutige Sprache. Gibran's Prophet spricht zu den Einwohner der Stadt Orfalis über abendländische und nahöstliche Philosophien und von einer besseren Welt .
Meine Ausgabe im kleinen Taschenbuchformat fasst zwar nur 95 Seiten, dennoch hatte ich nach der Hälfte erstmal die Lust daran verloren. Angeregt durch die - bei allem Verständnis - unverhältnismäßigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Karikaturen-"Streit" habe ich nun wieder zur zweiten Hälfte gefunden.
Die Rezensionen bei Amazon.de sind ausgeglichener als beim amerikanischen Pendant, sie spalten sich einmal mehr in zwei Lager: die einen finden das Buch super toll, die anderen würden es nicht mal als besseren Bierdeckel nutzen wollen.
Ich finde mich da irgendwo dazwischen wieder. Zum einen schöne Wort in einer nahbaren Sprache, mit Sinnbildern die zum Nachdenken anregen. Zum anderen finde ich es zu blumig und das es sich zu einfach macht. Binsenweisheiten die - zumindestens aus meinem Kulturverständnis heraus, eher Selbstverständlich als besonders aufregend erscheinen - glänzen hier durch eine sprachlich anregende Verpackung. Allerdings muss man dem Buch zu Gute halten, dass es einer bald Hundert Jahre alten Mentalität entstammt und sein Erfolg und Bekanntheitsgrad in der westlichen Welt erscheint mir durchaus nachvollziehbar. Khalil Gibran's Prophet ist im Netz vorallem für seine Zitate bekannt, und auch ich habe mir einige Stellen vorgemerkt...
Den Inhalt beschreibt das Buch in seiner Einleitung selbst wohl am besten:
Meine Ausgabe im kleinen Taschenbuchformat fasst zwar nur 95 Seiten, dennoch hatte ich nach der Hälfte erstmal die Lust daran verloren. Angeregt durch die - bei allem Verständnis - unverhältnismäßigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Karikaturen-"Streit" habe ich nun wieder zur zweiten Hälfte gefunden.
Die Rezensionen bei Amazon.de sind ausgeglichener als beim amerikanischen Pendant, sie spalten sich einmal mehr in zwei Lager: die einen finden das Buch super toll, die anderen würden es nicht mal als besseren Bierdeckel nutzen wollen.
Ich finde mich da irgendwo dazwischen wieder. Zum einen schöne Wort in einer nahbaren Sprache, mit Sinnbildern die zum Nachdenken anregen. Zum anderen finde ich es zu blumig und das es sich zu einfach macht. Binsenweisheiten die - zumindestens aus meinem Kulturverständnis heraus, eher Selbstverständlich als besonders aufregend erscheinen - glänzen hier durch eine sprachlich anregende Verpackung. Allerdings muss man dem Buch zu Gute halten, dass es einer bald Hundert Jahre alten Mentalität entstammt und sein Erfolg und Bekanntheitsgrad in der westlichen Welt erscheint mir durchaus nachvollziehbar. Khalil Gibran's Prophet ist im Netz vorallem für seine Zitate bekannt, und auch ich habe mir einige Stellen vorgemerkt...
Den Inhalt beschreibt das Buch in seiner Einleitung selbst wohl am besten:
Eine Stadt im Orient: Der Prophet al-Mustafa erwartet das Schiff, das ihn in seine Heimat zurückbringen soll. Bevor er sie verlässt, bitten ihn die Einwohner von Orfalis, ein letztes Mal zu ihnen zu sprechen: von Liebe, Schmerz, Schönheit, Freude und allem anderen, was die Menschen bewegt. Die Antworten des Propheten sind voller Lebensweisheiten und mystischer Tiefe und zählen zum Faszinierendsten, was die spirituelle Literatur hervorgebracht hat. Khalil Gibran gelang mit diesem Werk der Brückenschlag zwischen der Alten und Neuen Welt, zwischen Orient und Okzident, Islam und Christentum. 1923 erschienen, erlebte 'Der Prophet' einen beispiellosen Triumphzug im Westen und avancierte zu einem Kultbuch, das Generationen überdauert.
Posted by Wolfgang Kaufmann
in Bücher