Petzhold - Code Thu, Oct 27. 2005
Weil Charles Petzold gerade mit seinem Vortrag "Does Visual Studio Rot the Mind?" durch die Blogosphere wandert...
Er spricht über Abhängigkeiten von Technologien und darum, wie diese unsere Arbeitsweisen ändern indem sie uns einen ganz bestimmten Weg vorschreiben. Im Speziellen geht er auf Visual Studio ein, allerdings lassen sich seine Kernaussagen auch auf andere Entwicklungsumgebungen verallgemeinern.
Ich habe in mehreren Anläufen versucht, mich mit der einen oder anderen IDE anzufreunden, bin bisweilen aber immer noch bei Vim und meinem von Hand gesteuerten Entwicklungs-Toolset gelandet. Zum einen aus Gründen die Petzhold nennt, zum anderen aus Performance- und Gewöhnheitsgründen.
Die Entscheidung fiel nicht leicht, aber mein Lieblingsatz in seinem Essay ist:
Wieviel Zeit verbringen IntelliSense Benutzer damit die Vorschläge ihrer IDE wieder rückgängig zu machen?
Vor ein paar Wochen dachte ich mir, es wäre an der Zeit mal zu gucken wie denn die Windows-Welt so funktionieren tut. Nun geht die eine oder andere Entwicklungen der Windows-Welt schon mal an mir vorbei und ich wusste nicht so recht, wo ich beginnen sollte ("Buzzword-Dschungel"). Von Gerfried kam die Empfehlung sich mal "Programming Windows, 5th Edition" von Petzold anzusehen, welches gerade verbilligt angeboten wurde. .NET läßt grüßen. Von Petzhold hatte ich Anfang des Jahres ebenfalls eine verbilligte Ausgabe von "CODE -- The Hidden Language of Computer Hardware and Software" erstanden, ein Buch das ich gerne weiterempfehle. Petzhold's Schreibstil ist sehr angenehm und so erfährt der Leser auch auf eine recht unterhaltsame Art und Weise wie Computer tatsächlich funktionieren. Wobei außer etwas Interesse kein Vorwissen beim Leser voraussetzt wird.
Letztendlich verdankte ich dem Buch auch, dass ich einige Kindheitserinnerungen an mein Funkgerät und das mühsame Erlernen von Morse Code auffrischen konnte.
Flock habe ich mir auch angesehen. Als ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal auf Flock stieß, dachte ich mir nach den ersten 7 Sekunden die ich jeder Webseite gebe: "Schön, nur was machen die jetzt wirklich?" Nach etwas Doku lesen und dem ersten Ausprobieren fand ich's heraus: Flock ist ein auf Mozilla basierender Browser, der versucht der Browser für die Web 2.0-Generation zu werden.
D.h. Bookmarks werden online über del.icio.us verwaltet, es integriert einen Blog-Editor und einige andere Features die das Bloggen vereinfachen sollen, ein direkter Newsfeed-Support mit on the fly Aggregation, History Search indiziert besuchte Webseiten die somit später durchsucht werden können, flickr Unterstützung zum einfachen Foto-Bloggen und mehr.
Nett, aber sensationell beeindruckend? Nein, jedoch sicherlich ein Wegbereiter.
Er spricht über Abhängigkeiten von Technologien und darum, wie diese unsere Arbeitsweisen ändern indem sie uns einen ganz bestimmten Weg vorschreiben. Im Speziellen geht er auf Visual Studio ein, allerdings lassen sich seine Kernaussagen auch auf andere Entwicklungsumgebungen verallgemeinern.
"Life without Visual Studio is unimaginable, and yet, no less than PowerPoint, Visual Studio causes us to do our jobs in various predefined ways, and I, for one, would be much happier if Visual Studio did much less than what it does. Certain features in Visual Studio are supposed to make us more productive, and yet for me, they seem to denigrate and degrade the programming experience."
Ich habe in mehreren Anläufen versucht, mich mit der einen oder anderen IDE anzufreunden, bin bisweilen aber immer noch bei Vim und meinem von Hand gesteuerten Entwicklungs-Toolset gelandet. Zum einen aus Gründen die Petzhold nennt, zum anderen aus Performance- und Gewöhnheitsgründen.
Die Entscheidung fiel nicht leicht, aber mein Lieblingsatz in seinem Essay ist:
"Who could ever have guess that Ctrl-Z would become one of the most important keystrokes in using modern Windows applications?"
Wieviel Zeit verbringen IntelliSense Benutzer damit die Vorschläge ihrer IDE wieder rückgängig zu machen?
Vor ein paar Wochen dachte ich mir, es wäre an der Zeit mal zu gucken wie denn die Windows-Welt so funktionieren tut. Nun geht die eine oder andere Entwicklungen der Windows-Welt schon mal an mir vorbei und ich wusste nicht so recht, wo ich beginnen sollte ("Buzzword-Dschungel"). Von Gerfried kam die Empfehlung sich mal "Programming Windows, 5th Edition" von Petzold anzusehen, welches gerade verbilligt angeboten wurde. .NET läßt grüßen. Von Petzhold hatte ich Anfang des Jahres ebenfalls eine verbilligte Ausgabe von "CODE -- The Hidden Language of Computer Hardware and Software" erstanden, ein Buch das ich gerne weiterempfehle. Petzhold's Schreibstil ist sehr angenehm und so erfährt der Leser auch auf eine recht unterhaltsame Art und Weise wie Computer tatsächlich funktionieren. Wobei außer etwas Interesse kein Vorwissen beim Leser voraussetzt wird.
Letztendlich verdankte ich dem Buch auch, dass ich einige Kindheitserinnerungen an mein Funkgerät und das mühsame Erlernen von Morse Code auffrischen konnte.
Flock habe ich mir auch angesehen. Als ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal auf Flock stieß, dachte ich mir nach den ersten 7 Sekunden die ich jeder Webseite gebe: "Schön, nur was machen die jetzt wirklich?" Nach etwas Doku lesen und dem ersten Ausprobieren fand ich's heraus: Flock ist ein auf Mozilla basierender Browser, der versucht der Browser für die Web 2.0-Generation zu werden.
D.h. Bookmarks werden online über del.icio.us verwaltet, es integriert einen Blog-Editor und einige andere Features die das Bloggen vereinfachen sollen, ein direkter Newsfeed-Support mit on the fly Aggregation, History Search indiziert besuchte Webseiten die somit später durchsucht werden können, flickr Unterstützung zum einfachen Foto-Bloggen und mehr.
Nett, aber sensationell beeindruckend? Nein, jedoch sicherlich ein Wegbereiter.
Posted by Wolfgang Kaufmann
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